Politik hautnah im Unterricht

6. März 2006



Europaabgeordneter zu Besuch am Berufskolleg in Ahaus

 
Am Montag, den 6.3.2006, informierte der Europaabgeordnete Dr. Markus Pieper am Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung Schülerinnen und Schüler verschiedener Bildungsgänge über seine Arbeit im Europaparlament und über berufliche Perspektiven für junge Menschen innerhalb der EU. Das Motto der Veranstaltung lautete: „Wie funktioniert Europa, und was bedeuten die Entscheidungen in Brüssel und Straßburg für die berufliche Zukunft junger Erwachsener?“


Ein Blick auf die nahe gelegenen Niederlande zeigte, dass jenseits der Grenze die Quote der Jugendarbeitslosigkeit mit 8% deutlich niedriger liegt als bei uns, wo man immerhin auf 15% kommt. Die Europapolitik, so Pieper, bietet viele Chancen, von unseren Nachbarn zu lernen. Das neu gefasste Berufsbildungsgesetz ermögliche es innerhalb der Ausbildung einige Zeit im Ausland zu verbringen. Pieper stellte sich auch den kritischen Fragen der jungen Leute. Die mangelnde Informationen seitens der Universitäten zu Studiengängen mit Sokrates /Erasmus Programm verwies er in den Verantwortungsbereich der Institutionen der jeweiligen Länder. Die EU und ihre Institutionen müssten in ihrer Politikgestaltung die vielfältigen Interessen von 25 Staaten berücksichtigen. Wie erfolgreich die Ergebnisse der Europapolitik umgesetzt werden, ist dabei abhängig von dem Einsatz und der Mitarbeit der Bürger und der Institutionen vor Ort.

Er appellierte an die Schüler mit Blick auf ihre Zukunft in einer globalisierten Welt Sprachen zu lernen und durch Auslandsaufenthalte ihre Chancen auszubauen.

Mit einem kräftigen Applaus bedankten sich die Schüler bei dem Europaparlamentarier, der ihre Einladung nach Ahaus gerne angenommen hatte.
 


© Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus 2006
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